Frau Müller ist Ärztin, Herr Schuster ist Lehrer und Zimmermanns sind beide Ingenieure. Das war früher ganz anders …
Der Text fürs Ohr
Woher die Zitate stammen …
Andrea Karime, Annette von Bodecker-Büttner: Kalim Baba und die Wörterlampe. Picus Verlag, Wien 2015.
Wörterbuch zum Text
Hoffmann
Ein Hoffmann war ein Bauer, der dem Fürsten diente und auf dessen Hof wohnte. Er musste dem Fürsten bei Feldarbeiten helfen und die Ernten einbringen.
Noch mehr findest du im Digitalen Familiennamenwörterbuch Deutschlands.
Meyer
Ein Meyer oder Meier oder Mayer oder Mayr war ein Verwalter. Früher hatten Adelige und Geistliche sehr viel Land, das sie nicht alleine organisieren konnten. Ein Meier traf stellvertretend Entscheidungen und beaufsichtigte die Bediensteten.
Noch mehr findest du im Digitalen Familiennamenwörterbuch Deutschlands.
Köhler
Bevor die Menschen anfingen, Braun- oder Steinkohle abzubauen, nutzten sie Holzkohle. Diese wurde von Köhlern hergestellt, indem sie Holz verkohlten, also langsam und ohne Luftzufuhr erhitzten. (Mehr darüber erklärt das Klexikon.)
Noch mehr findest du im Digitalen Familiennamenwörterbuch Deutschlands.
Pfeiffer
Pfeiffer waren Musiker. Oft spielten sie verschiedene Blasinstrumente.
Noch mehr findest du im Digitalen Familiennamenwörterbuch Deutschlands.
Schröder
Der Nachname Schröder hat wahrscheinlich mit mehreren ganz unterschiedlichen Berufen tun:
- Am häufigsten ist die Bedeutung Schneider, also jemand, der Kleidung anfertigt oder passend macht.
- Der Name kann aber auch auf den Beruf des Münzmeisters zurückgeführt werden. Ein Münzmeister prägte Münzen, also Geld.
- Es kann sich aber auch um jemdanden gehandelt haben, der Wein- und Bierfässer verladen hat. Ein echter Knochenjob!
Noch mehr findest du im Digitalen Familiennamenwörterbuch Deutschlands.
Wagner
Im Nachnamen Wagner ist noch gut zu erkennen, womit sie früher ihren Lebenunterhalt verdienten: Sie waren Wagenbauer.
Noch mehr findest du im Digitalen Familiennamenwörterbuch Deutschlands.
Zum Mitmachen
Hat ein „Schwertfeger“ früher Schwerter gefegt?
Familiennamen-Chaos
In diesem Wortsuch-Rätsel haben sich einige der häufigsten deutschen Nachnamen versteckt. Findest du alle?
Neugierig auf mehr?
Wen gibt es häufiger: Schmidt oder Müller?
Ein großes Forschungsprojekt an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz hat das untersucht. Gehört dein Name auch zu den 50 häufigsten Familiennamen Deutschlands?
Im Digitalen Familienwörterbuch Deutschlands findest du mehr als 45.000 Nachnamen. Am Ende des Projektes sollen es ungefährt 200.000 sein.
Und wie sieht es mit den Vornamen aus?
Die Onomastik oder auch Namenskunde beschäftigt sich nicht nur mit Familiennamen, sondern auch mit Vornamen. Finde im Vornamen-Lexikon heraus, woher dein Name kommt und was er bedeutet.
Nachnamen hier und anderswo
Woher kommen unsere Familiennamen? Was sind die Namensklassiker in anderen Ländern? Auch die GEOlino hat sich dafür interessiert.
Berufe, die langsam verschwinden
Der Buchdoktor
Ein Buchbinder kümmert sich mit viel Liebe um seine „Patienten“ – die Bücher. Wie genau das funktioniert, kannst du bei der GEOlino nachlesen.
Arbeitsplatz ganz oben
Die ganze Nacht auf einem Turm stehen und bei Gefahr ins Horn blasen: das machte früher ein Türmer. Ob es den Beruf heute noch gibt, weiß die GEOlino.
Alles wie im Mittelalter
Städtebau ohne Strom und Maschinen? Das ist heute undenkbar. Doch unsere Vorfahren hatten da ein paar Tricks. Planet Schule zeigt dir, welche Berufe nötig waren, um eine Burg zu bauen.
Ganz viele Schäfchen
Schafe hüten – das ist ein echter Knochenjob. Beobachten, Scheren, Pflegen: all das gehört zum Alltag eines Schäfers.
Buchtipps